Wie bieten unseren Mitgliedern.
und vieles mehr.
2023 konnten wir nach Corona endlich wieder unser Programm mit Exkursionen wiederaufnehmen.
Um die Landwirte vor minderwertigem Saatgut zu schützen und die Ernährung der Bevölkerung zu sichern wurde vor 150 Jahren die Saatgutprüfungsstelle gegründet. Aus der ursprünglich privaten Initiative wurde die Saatgutuntersuchung am Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg (LTZ). Diese Prüfung ist durch das Saatgutverkehrsgesetz geregelt und erfolgt in nationaler und internationaler Zusammenarbeit.
Frau Dr. Andrea Jonitz hat uns das LTZ und das Referat Saatgutuntersuchung zuerst in einem Vortrag nahegebracht. Danach erfolgte die Führung durch die Einrichtung und eine detaillierte Vorführung der Prüfungen. Die Sortierungen der Samenproben erfolgen größtenteils händisch und sind besonders bei kleinen Samen oder Samenmischungen herausfordernd. Dabei wird die Reinheit geprüft und es erfolgt eine prozentuale Besatzbestimmung. Außerdem werden die Lebens- und Keimfähigkeit geprüft und andere Test durchgeführt.
Nach der Fahrt nach Bouxwiller gab es eine geologisch-botanische Wanderung auf den Bastberg. Dabei wurde die lokale Flora und die geologische Entstehung und Besonderheiten des Oberrheingrabens vorgestellt.
Nach der Mittagspause ging die Fahrt weiter nach Merkwiller-Pechelbronn. Dort besuchten wir das Erdöl-Museum Nach einer Videoeinführung konnte im Museum die Entstehung, Förderung und Nutzung des Mineralöls erlebt werden. Dann ging es weiter zur Erdölquelle Pechelbronn. Dort treten natürlich Erdölverbindungen aus dem Boden, die seit dem Mittelalter genutzt werden.
Das Bild von A.Wörner zeigt eine Pechquelle.
Zuerst besuchten wir die Dauerausstellung im Nationalparkzentrum am Ruhestein. Diese erzählt von komplexen Zusammenhängen wie dem Werden und Vergehen, der Vielfalt der Arten und Lebensräume, und das Nahrungsnetz im Wald.
Nach einer Stärkung wurden wir von einem Parkranger durch die Tour „Durch Wilder Wälder und Grinden“ des Nationalparkzentrums, die vom Ruhestein über den Seekopf zur Darmstädter Hütte und wieder zurück zum Ruhestein geführt. An verschieden Stellen gab uns der Ranger Informationen zum Park und dessen Konzepte, die dann auch kontrovers diskutiert wurden.
Fachlich begleitet wurde die Exkursion von Herr Dr. Markus Scholler, der uns über verschieden Pilze im Park informierte und Herr Dr. Hubert Höfer, der uns über Spinne im Park und der Spinnenforschung am Naturkundemuseum viele Erklärungen gab.
Zuerst erfolgte eine Einführung von Dr. Markus Scholler über hypogäische Pilze, bei denen die Fruchtkörper unterirdisch im Boden wachsen, deren Symbiose mit den verschiedenen Baumsorten und dem Projekt der Artbestimmung in den Gärten der badischen Schlösser. Danach demonstrierte Trüffelexpertin Sabine Hörnicke wie Trüffeln mit Hilfe von Trüffelhunden aufgespürt werden können. Nach schleppendem Anfang konnten viele verschieden Trüffelarten gefunden werden.
Wir wurden auch von der Gartenkonservatorin Dr. Meike Kirscht von der Schlösser- und Gärtenverwaltung des Landes BW begleitet, die uns die Probleme bei der Gartenverwaltung näherbrachte.
In einem anschließenden Rundgang zeigte und erklärte Dr. Markus Scholler uns verschiedene auf und an Bäumen wachsende Pilze.